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Kernthemen und Ziele

Wofür ich mich auch weiterhin einsetze

«Eine lebenswerte Stadt Luzern der kurzen Wege:
Wohnen – Arbeiten – Erholung sind miteinander verbunden»

Wohnraumpolitik – sinnvoller Wohnraum für alle, wirtschaftlich nutzbringend

Ich setze mich auch weiterhin für eine Stadt für alle ein. Ich fördere eine ganzheitliche Wohnraumpolitik. Denn nur ein vielfältiges Wohnungsangebot fördert die Durchmischung unserer Stadt. Besonderen Fokus lege ich auf die zügige Schaffung von gemeinnützigen Wohnungen und von Alterswohnungen. Die gezielte Umsetzung des Volksauftrages ist mir ein grosses Anliegen. Zum Thema Wohnen gehört auch die Suche nach einer praktikablen Lösung für Air B&B.

Raumentwicklung – Quartiere fördern, urbane Areale entwickeln, Wirtschaft fördern

2035 wird Luzern gemäss Prognosen des Bundes und des Kantons zirka 16'000 Einwohner*innen und ebenso viele Arbeitsplätze mehr haben. Ich setze mich deshalb für die konsequente Abstimmung zwischen Raum, Siedlung und Mobilität ein. Das von mir verabschiedete Raumentwicklungskonzept soll nun kontinuierlich umgesetzt werden. Aus meiner Sicht muss in Zukunft die Raumentwicklung noch stärker aus der Bedeutung von lebendigen Quartieren und Quartierzentren erfolgen. Denn über die Quartiere identifizieren wir uns mit unserem Lebensraum. Das Wachstum der Stadt soll ohne Neueinzonungen ermöglicht werden, um Zersiedlung zu verhindern. Die nötige Verdichtung muss sorgfältig und im Sinne der Bevölkerung geschehen.

Mir ist wichtig: Eine Stadt der kurzen Wege, Voraussetzungen für Wohn-, Arbeitsraum und Freiraum zu schaffen, Förderung des Langsamverkehrs, Erhöhung der Aufenthaltsqualität.


Zeitgemässe Schulraumplanung inklusive Tagesschulen – den Grundstein für Bildung legen

Ich will Kindern eine zeitgemässe Schulinfrastruktur bieten und unseren Bildungsstandort fördern. Dies ist mir eine Herzensangelegenheit. Dazu gehören für mich Räume, die einladend und übersichtlich sind, ein attraktive Freiraum- und Aussenraumgestaltung und moderne Infrastruktur inklusive digitaler Möglichkeiten. Auch ein kontinuierlich höherer Anteil von Tagesschulen gehört dazu, damit Beruf und Familie besser vereinbart werden können. Diese müssen allen zugänglich und zahlbar sein. Ziel muss sein Raum für eine zukünftige 100%-Abdeckung von Tagesschulen bereit zu stellen. Aktuell bin ich an der Aktualisierung der Schulraumplanung Littau und für den alten Stadtteil. 


Durchgangsbahnhof – Stadtentwicklung

Der Durchgangsbahnhof ist für uns alle ein Jahrhundertprojekt und eine grosse Chance für die zukünftige Entwicklung der Stadt Luzern und der ganzen Zentralschweiz. Rund sechs Hektaren zentral gelegener Flächen werden freigespielt. Es sollen qualitative Freiräume geschaffen werden, unterschiedliche Wohnangebote, namentlich gemeinnützigen Wohnungsbau, aber auch Arbeitsräume. Ich bin überzeugt davon, dass die sich verdoppelnden Personenfrequenzen rund um den Bahnhof nur durch eine konsequente Veränderung des Modalsplits zu Gunsten des flächen- und energieeffizienten Verkehrs aufgefangen werden. Via Durchgangsbahnhof müssen wir die sechs Zielthemen angehen: Mobilitätsdrehscheibe, Verkehrssystem, Visitenkarte, Entflechtung, Freiraum und Stadtentwicklung. Ich bin gewillt mich mit vollem Engagement für dieses Projekt weiterhin einzusetzen.

Stadtentwicklung – das Luzern von morgen gestalten

Ich will die Stadt in die Zukunft führen. Die Stadt ist gut aufgestellt mit vielen Teil-Entwicklungsprojekten aus den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Freiraum. Die strategische übergeordnete Abstimmung muss jedoch noch besser gestaltet sein. Stadtentwicklung bedeutet für mich die räumliche, historische sowie strukturelle Gesamtentwicklung von Luzern. Stadtentwicklung ist das Resultat aktiver Planungs- und Veränderungsprozesse, die sich auf der Grundlage gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, kultureller und ökologischer Entwicklungen vollziehen. Sie verlangt eine interdisziplinäre, integrierte und zukunftsgerichtete Herangehensweise.

Tradition und Moderne verbinden: Kulturgüter und Denkmäler schützen

Bauen ist für mich ein kultureller Akt. Das ist mir wichtig. Neu und Alt müssen nebeneinander möglich sein. Geschichte und Moderne müssen gut verbunden werden. Umgang mit historischer Substanz kann nicht vom zeitgenössischen Schaffen getrennt werden. Es gibt keine Standardlösung. Gute Lösungen sind problemspezifisch zu finden. Eine hohe Baukultur schafft einen qualitätsvollen Lebensraum.

Verdichtung / Bauzonenordnung BZO

Unsere Stadt besteht so wie sie ist. Darum ist die Nachverdichtung das Gebot der Stunde. Nachverdichtung ist nur durch Aktivierung von Reserven der neuen BZO möglich, ebenso wie durch Nutzungsumverteilung. Ich setzte und setze mich dafür ein, dass das Wachstum unsere Stadt ohne Neueinzonungen möglich ist. Ich will Interessenkonflikte konstruktiv angehen. Dabei ist mir auch der Energieaspekt sehr wichtig. So gehört das Festlegen von Arealen mit erhöhtem Energiestandard / 2000 Watt Areale ebenfalls dazu.

Baubewilligungsprozess

Ich will den Baubewilligungsprozess nach über 20 Jahren verbessern. Die Situation ist unbefriedigend. Die Bewilligungen sollen in Zukunft markant schneller erteilt werden können. Ich habe deshalb eine detaillierte und schonungslose Analyse und die Ausarbeitung von konkreten Massnahmen zur Beschleunigung der Erledigung der Baugesuche eingeleitet. Im Herbst 2020 werden die Ergebnisse und Massnahmen vorgestellt.

Umwelt und Energie

Ich setze mich für eine konsequente Umweltstrategie in meinem Verantwortungsbereich ein. Dabei ist unser Gebäudepark ein wichtiger Schalthebel. Ich fördere deshalb fortschrittliche Lösungen für Versorgungssysteme mit erneuerbarer Energie in Schulhäusern und städtischen Liegenschaften. Ich setze mich auch für eine sparsame Energienutzung und für smarte Energiesteuerung in den Gebäuden der Stadt ein.

Weiter ist mir Stadtgrün wichtig. Die Aufwertung unserer Stadträume und auch der Strassenräume liegt mir am Herzen. Im Rahmen der Stadtraumstrategie soll die Stadt insbesondere aus der Optik der Fussgänger*innen auch klimatisch aufgewertet werden: mehr Grünräume, Erhaltung und Schaffung von Frischluftkorridoren. Ich fördere die Attraktivierung des Stadtraums für die Fussgänger. Die Abstimmung von Siedlung, Freiraum und Mobilität ist für mich zentral.

Mir ist wichtig, dass die Massnahmen zur Erreichung des Ziels Netto Null CO2 wirtschaftsverträglich ausgestaltet und sozial abgefedert sind.

Der Stadtrat wird in einem Bericht aufzeigen, was es heisst, Netto Null bereits im Jahre 2030 zu realisieren. Dazu werde ich meinen Beitrag aus der Baudirektion leisten, wie beispielsweise der Umstellung der Wärmeerzeugung auf erneuerbare Energie. Mir ist wichtig, dass das Ziel Netto Null CO2 wirtschaftsverträglich ausgestaltet und gleichzeitig sozial abgefedert ist.


Mobilität

Bezüglich Mobilität ist mir die konsequente Verlagerung des Verkehrs auf die flächeneffizienten Verkehrsmittel sowie eine kluge Verkehrssteuerung auch in Zukunft wichtig. Ich setze mich deshalb dafür ein, dass auch mit zunehmender Mobilität die Erreichung der Innenstadt für den Langsamverkehr, den ÖV und den Autoverkehr gewährleistet bleibt.

Das Konzept des Mobility Pricing unterstütze ich. Denn ich halte das Verursacherprinzip und die Eigenverantwortung auch im Bereich Mobilität hoch.

Ich habe mich gegen die Spange Nord sowie gegen die Reussportbrücke eingesetzt.

Ein akzeptables Kosten-Nutzen-Verhältnis beider Projekte ist klar nicht gegeben und der Eingriff in Natur und Landschaft ist nicht tragbar. Ich setze mich hingegen dafür ein, dass die Stadt zusammen mit dem Kanton und Gemeinden eine neue Strategie für die Mobilität der Zukunft erarbeitet. Modernes Verkehrsverhalten, Sharing-Modelle und der Durchgangsbahnhof müssen dabei berücksichtigt werden.


Kultur – Luzern ist eine Kulturstadt

Kultur ist ein wichtiges Abbild und Sinnbild unserer Gesellschaft. Sie muss weiter gefördert werden durch: Ein breites kulturelles Angebot, das eine kreative Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen erlaubt. Die Auflösung der Gegensätzlichkeit von etablierten und alternativen kulturellen Angeboten. Die Gewährleistung des Zugangs zu kulturellen Angeboten für alle. Innovative Ideen für neue kulturelle Angebote und den Mut, diese umzusetzen. Nur so kann sich Luzern als Kulturstadt noch besser positionieren. Ich will Kultur fördern und mich für deren Weiterentwicklung einsetzen. Wie zum Beispiel für eine zeitgemässe neue Theaterinfrastruktur. Kultur trägt zur Lebensqualität bei und fördert den Wirtschafts- und Tourismusstandort.